– Phoenix goes to London –
Nach nur einer Woche nach dem Berlin-Marathon und einer Erkältung hat sich unser Phoenixer Volker Willmann nach London gewagt und an der 41. Ausgabe des Virgin Money London Marathon teilgenommen.
Aufgrund der COVID-Pandemie wurde das Rennen von April auf Oktober verschoben, um die Chancen auf eine Massenbeteiligung zu maximieren. Die Veranstalter sollten mit dieser Entscheidung Recht behalten, denn mit 35.867 registrierten Finishern und weiteren 23.137 virtuellen Läufern sollte es mit insgesamt 59.004 Läuferinnen und Läufern der größte Marathon aller Zeit sein.
Gestartet wurde unter optimalen Laufbedingungen mit 16 Grad außerhalb Londons an drei verschiedenen Punkten (blau, rot und grün) in der Nähe von Blackheath in Greenwich, um die Gruppengröße zu kontrollieren.
Nach ca. 1,2 km traf Volker Willmann, der im blauen Block startete, auf die Teilnehmer des grünen Blocks und nach weiteren vier Kilometern auf die Teilnehmer des roten Blocks.
Das erste Highlight erreichten die Läufer bei ca. km 10 in Greenwich. Hier standen die Zuschauer erstmals dichtgedrängt um das Segelschiff Cutty Sark, welches von den Läufern umrundet wurde.
Etwa bei der Hälfte der Strecke passierten die Athleten die weltbekannte Tower Bridge. Kurz vor dem Ziel führte die Strecke an einem weiteren Highlight vorbei: dem London Eye und dem Big Ben.
Die letzte Meile des London Marathon befand sich auf einer Promenade an deren Ende der ehrwürdige Buckingham Palace liegt und gleichzeitig die Ziellinie des Marathons markierte.
Leider konnte unser Phoenixer seine Wunschzeit von unter 3:30 Stunden nicht erreichen.
Bereits nach 15 km fing sich die Beinmuskulatur unseres Athleten an zu verkrampfen. Trotz allem lag er mit einer Durchgangszeit von 1:43:43 Stunden bei der Halbmarathonmarke noch mehr oder weniger im Soll.
Ab Kilometer 25 wurden die Krämpfe allerdings so stark, dass das Tempo sehr stark gedrosselt werden musste. Ab dem km 35 war an ein permanentes Laufen nicht mehr zu denken, sodass das Laufen von ständigen Gehpausen unterbrochen wurde.
Nach einer Zeit von 3:52:10 konnte Volker Willmann die Ziellinie überqueren und war noch nie im Leben so froh, das Ziel erreicht zu haben.
Fazit: Der London-Marathon ist definitiv ein einmaliges Erlebnis, das man nicht verpassen sollte. Die Stimmung übertrifft alles, sogar Berlin, und auch die Stadt und Streckenführung sorgen permanent für Gänsehautmomente, wie z. B. das Entgegenkommen der Elite-Läufer etc.