– Phoenix-Mitglied Nick Ziegler bester und jüngster Deutscher –

Nach einem sehr guten Wettkampf beim Deutschland Cup in Jena, den ich im Zielsprint nach 56:46 Min gewinnen konnte, stand zwei Wochen später der Europa Cup in Holten (NL) an.

Wir reisten Donnerstags an, da Freitags bereits die Streckenbesichtigung und das Briefing, bei dem man anwesend sein muss, stattfand. Die Strecke kannte ich schon aus dem Vorjahr, da ich bereits letztes Jahr bei diesem Europa Cup startete.

Als immer noch einer der Jüngeren in der Altersklasse der Junioren war der Druck und Erwartung nicht so hoch, auch da das Saisonhighlight die Deutschen Meisterschaften Ende Juli in Merzig sind. Allerdings wusste ich, dass der Europa Cup nicht extrem stark besetzt war und so liebäugelte ich schon mit einer Podiumsplatzierung.

Mit einer hohen Startnummer wurde ich eher spät aufgerufen und konnte mir so nicht mehr wirklich einen Startplatz auf dem Ponton aussuchen. Allerdings war der Weg zur ersten Boje relativ lang, so dass die Startposition nicht zu wichtig war. Ich hatte dann einen guten Start  und direkt neben mir ging ein „Zug“ an den ich mich dranhängen konnte. Trotz ein paar Schlägen die ich an den Bojen abbekam, konnte ich mit nur wenigen Sekunden Rückstand zur Spitze als 12. Aus dem Wasser steigen. Auf dem Rad formte sich dann eine relativ große Spitzengruppe. Ich fuhr die meiste Zeit etwa an Position 8, sodass ich gut im Windschatten war aber nicht am Ende des Feldes fuhr, da es sich auf dem kurvigen Kurs sehr weit auseinander zog und man weit hinten nach den Kurven sehr hart antreten muss um in der Gruppe zu bleiben. Beim zweiten Wechsel konnte ich ganz  vorne absteigen und mit einem guten Wechsel als Dritter aus der Wechselzone laufen. Danach setzte ich mich direkt an die Spitze des Feldes. Meine Beine fühlten sich gut an und nach der ersten von zwei Laufrunden lief ich ca. 3 Sekunden hinter dem Führenden. Auf der zweiten Runde bekam ich allerdings sehr starke Magenkrämpfe und konnte das Tempo nicht mehr weiterlaufen, so wurde ich von mehr und mehr Athleten überholt. Als es noch etwa 1 km bis zum Ziel war wünschte ich mir nur noch, dass ich es überhaupt noch bis zum Ende zu schaffen. Im Ziel war es dann immerhin noch der 11. Platz, bester und jüngster Deutscher!

Auch wenn es schade war, dass das Rennen am Ende so verlief weiß ich jetzt, dass die Form für die DM in wenigen Wochen stimmt, da sich die Beine während dem Laufen gut angefühlt haben und ich freue mich schon auf den Wettkampf.

Weitere Details: Bericht Triathlon Euro-Cup Holten 2017